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Windkraftanlangen ausgesprochen“, schildert Christiner. In Deutsch-  Für die Strompreiszone vorbereitet
            land sei das Abschalten bereits heute gelebte Praxis. Um die Ener-  Die Einführung der Strompreiszone am 1. Oktober hat den Netzbe-
            giewende erfolgreich zu  gestalten, müssten Einspeiseverbote „in    treiber auch vor neue Aufgaben gestellt. Um den Stromtransport und
            Zukunft ver hindert werden. Jede erneuerbar erzeugte Kilowattstun-  die Handelsaktivitäten mit Deutschland auch weiterhin sicherzustel-
            de muss auch tatsächlich genutzt werden“. Eine Möglichkeit dafür er-  len, war „neben der entsprechenden Anpassung der operativen Pro-
            gibt sich für der APG-Vorstand aus der Kopplung der Sektoren – also   zesse und den Vorbereitungen im Bereich verschiedener IT-Systeme
            die Kombination unterschiedlicher Energieträger. Etwa die Kopplung   die umfassende Information aller relevanten Stakeholder entschei-
            von Strom und Gas. Und hier erkennt Christiner etwa „in der Power-   dend. Darauf haben wir in den vergangenen Monaten unseren Fokus
            to-Gas-Technologie großes Potenzial. Lokale Überschussmengen bei   gelegt“, sagt Christiner. Die APG informierte die Marktteilnehmer
            Strom können in Gas umgewandelt und somit saisonal verlagert   vor der tatsächlichen Preiszonentrennung über die bevorstehenden
            werden.“ So kann erneuerbare Energie, die Windräder, Wasserkraft-  Änderungen. Was sich jedoch in der Praxis im Vergleich zur The-
            werke oder Solarpaneele im Sommer erzeugt haben, für den Winter   orie änderte, waren ab 1. Oktober die Preise. Während deutsche
            nutzbar gemacht werden. „Damit diese Technologie aber in absehba-  Stromabnehmer etwa am 3. Oktober, dem Tag der Deutschen Ein-
            rer Zeit Marktreife erlangt, sind zeitnahe Pilotprojekte von zentraler   heit, Strom fast zum Nulltarif bekamen, mussten österreichische
            Bedeutung“, erklärt der Vorstand des Netzbetreibers.  Energiever sorger zeitweise mehr als 74 Euro je Megawattstunde
                                                            bezahlen. Die langfristigen Auswirkungen der getrennten Preiszone
                                                            auf die Energiepreise in Österreich waren zu Redaktionsschluss noch
                                                            nicht absehbar.


































                       Über die APG AG                           DI Mag. (FH) Gerhard Christiner
                       Die Austrian Power Grid AG ist der unabhängige Übertra-  Technischer Vorstand Austrian Power Grid AG
                       gungsnetzbetreiber Österreichs. Mit seinen 450 Mitarbei-  Im Lauf seiner Karriere übernahm Gerhard Christiner Füh-
                       tern betreibt das Unternehmen mit Sitz in Wien das öster-  rungspositionen bei der Verbundplan GmbH, dem österrei-
                       reichische Versorgungsnetz auf den Spannungsebenen 110,   chischen Regulator E-Control und der Austrian Power Grid
                       220 und 380 kV – und damit auf der Hochspannungsebene.   AG. Er gestaltete die Entwicklung der Energiewirtschaft in
                       Zu den zentralen Aufgaben der Austrian Power Grid AG   Österreich aktiv mit: von einem integrierten hin zu einem
                       zählen der sichere Betrieb und die laufende Instandhaltung   liberalisierten marktwirtschaftlichen System. Er studierte
                       der Stromversorgungsanlagen sowie die vorausschauende,   Elektrotechnik und Energiewirtschaft an der Technischen
                       langfristige Netzplanung, damit Österreichs Stromversor-  Universität Graz sowie Marketing & Sales an der Fachhoch-
    Fotos: APG/Schedl, istock  Herausforderungen gerüstet ist.
                                                                 schule Wien.
                       gungssystem auch in Zukunft für die stetig wachsenden



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