Der Energieanbieter Switch hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018/19 bei sinkenden Kundenzahlen mehr Energie verkauft und den Gewinn deutlich gesteigert. Der Umsatz blieb stabil. Ein kräftiges Absatzplus gab es im Deutschland-Geschäft. "Grund für die sinkende Kundenzahlen sind notwendige Preiserhöhungen wegen steigender Großhandelspreise", sagte Switch-Geschäftsführer Christian Ammer zur APA. Damit bestätige sich die Strategie, den Fokus auf ertragsstarke Kunden zu legen. Im laufenden Geschäftsjahr 2019/20 wolle Switch um 10 Prozent mehr Energie verkaufen und ein Ergebnis zumindest auf dem Niveau von 2018/19 erzielen. Ausbauen wolle man Kooperationen etwa im Handel aber auch mit Vergleichsportalen. In Österreich verkauft Switch Gas und Strom unter anderem über die Post und MediaMarkt/Saturn. Das Ebit (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) stieg um 49 Prozent auf 510.000 Euro, das Jahresergebnis vor Steuern um rund 46 Prozent auf 529.000 Euro. Der Umsatz lag 2018/19 stabil bei 58,8 Mio. Euro. Beschäftigt waren unverändert 18 Mitarbeiter. Zuwächse bei den verkauften Mengen hat die Tochter der EnergieAllianzAustria (Wien Energie, EVN und Energie Burgenland) in Deutschland mit einem Plus um 17,4 Prozent auf 340 GWh erzielt. In Österreich gab es dagegen einen Rückgang um 10 Prozent auf rund 150 GWh. Insgesamt hat Switch den Absatz von Gas und Strom um 7,4 Prozent auf 491 Gigawattstunden (GWh) gesteigert. Rund zwei Drittel der verkauften Gesamtmenge entfallen auf Strom. Die Zahl der Kunden sank um 7,8 Prozent auf mehr als 42.000. In Deutschland hat Switch nur Gewerbe- und Geschäftskunden, im Vorjahr waren es rund 18.500 (minus 9,5 Prozent). In Österreich konzentriert man sich auf Privatkunden, hier gab es einen Rückgang um 6,3 Prozent auf rund 23.500.
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