Am 1. Oktober 2018 trat die Strompreiszonentrennung in Kraft. Seitdem bilden Österreich und Deutschland kein gemeinsames Marktgebiet mehr im Stromgroßhandel. „Durch die Trennung ist es Stromlieferanten und -händler in Österreich nicht mehr ohne Einschränkungen möglich, in Deutschland ‒ dem liquidesten Strommarkt Europas ‒ Strom zu kaufen oder zu verkaufen“, erläuterten Experten der Österreichischen Energieagentur in einem Pressegespräch am 2.10. in Wien. Die Trennung der österreichisch-deutschen Strompreiszone hat in Österreich Mehrkosten von 220 Mio. Euro verursacht. Die Strompreise sind insgesamt deutlich gestiegen: Die Großhandelspreise bei Strom waren in Österreich durchschnittlich um 3,40 Euro pro Megawattstunde (MWh) teurer als in Deutschland. Damit war das heimische Preisniveau um durchschnittlich 8 Prozent höher als jenes in Deutschland. Erwartungen aus dem Vorjahr von Preisunterschieden zu Deutschland von 1 Euro/MWh bzw. 1,5 bis 2,5 Euro/MWh am Terminmarkt seien damit nicht eingetreten, so die Experten der Österreichischen Energieagentur abschließend.
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Kosten der Strompreiszonentrennung höher als erwartet!


Symbolbild Strommasten
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