Strom ist durch seine begrenzte Speicherbarkeit eine besondere Handelsware. Wenn das Angebot die Nachfrage übersteigt und der überschüssige Strom nicht exportiert oder gespeichert werden kann, treten negative Strompreise auf. In solchen Fällen müssen Erzeuger sogar für die Einspeisung zahlen.
Marktmechanismen und Auswirkungen negativer Strompreise
Negative Preise signalisieren einen steigenden Bedarf an Flexibilität im Strommarkt, durch Speicherkapazitäten, Lastmanagement und erweiterte Exportmöglichkeiten.
Typische Situationen mit negativen Strompreisen
Negative Preise treten besonders in Zeiten hoher erneuerbarer Einspeisung und geringer Nachfrage auf, z. B.:
- An Sonn- und Feiertagen (Ostern, Pfingsten)
- Bei gleichzeitig starkem Wind- und Solaraufkommen
- In Krisensituationen mit niedrigem Stromverbrauch
Eine Analyse der Day-Ahead Marktdaten für Österreich zeigt, dass diese Situationen vor allem im Frühjahr und Sommer auftreten, da dann die Nachfrage tendenziell geringer ist, als in der kalten Jahreszeit und die Erzeugung aus Wasserkraft höher.
Seit wann gibt es negative Strompreise?
Negative Strompreise sind seit September 2008 am Spotmarkt der EPEX zugelassen. Wurden sie zu Beginn noch als Paradoxon angesehen, tritt dieses Phänomen in den letzten Jahren mit dem verstärkten Ausbau der Erneuerbaren häufiger auf.
Negative Strompreise: Erzeuger müssen für die Einspeisung zahlen
Wer zu Zeiten negativer Strompreise Strom erzeugt, kann nicht nur seine laufenden Kosten nicht decken, sondern muss auch noch für die Einspeisung bezahlen.
EAA-Zero-Cut – Schutz vor negativen Strompreisen
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