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Anteil der Erneuerbaren leicht gesunken

© EnergieAllianz Austria
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Erneuerbare Energieträger lieferten in Österreich im Jahr 2022 erneut einen hohen Anteil am gekennzeichneten Strom. Der Wert sank jedoch im Vergleich zum Vorjahr leicht von 85,39 Prozent auf 83,72 Prozent, teilte die Regulierungsbehörde E-Control am 13. November mit. Hauptquelle für Erneuerbare Energien in Österreich ist schon seit Jahren Wasserkraft. Bedingt durch die anhaltenden Trockenperioden sei es 2022 zu einem Rückgang der Stromproduktion aus Wasserkraft gekommen, somit seien auch weniger Herkunftsnachweise aus Wasserkraft zur Verfügung gestanden, erklärte E-Control-Vorstand Alfons Haber laut Aussendung.

Der Anteil fossiler und sonstiger Energieträger stieg auf 16,28 Prozent (Vorjahr: 14,28 Prozent). Erstmals seien auch Herkunftsnachweise aus Nuklearenergie eingesetzt worden, der Anteil lag hier bei 0,02 Prozent. Rund 37 Prozent der eingesetzten Nachweise stammten aus dem Ausland.

Die allgemeine Teuerung sei auch bei Herkunftsnachweisen zu beobachten: „Zwar leidet der Handel mit Herkunftsnachweisen bisher nicht an den sprunghaft gestiegenen Preisen, es gibt jedoch bereits Anzeichen, dass sich Lieferanten nach günstigeren Alternativen zu den Erneuerbaren-Herkunftsnachweisen umsehen", sagte Haber. 2022 hätten 113 Lieferanten zu 100 Prozent Strom aus Erneuerbaren Energieträgern ausgewiesen. Erstmals galt auch beim Gas eine Kennzeichnungspflicht für alle Lieferanten. Die Regulierungsbehörde E-Control wies darauf hin, dass trotz der Kennzeichnungspflicht für Gaslieferanten 99,9 Prozent des gelieferten Gases als Erdgas unbekannter Herkunft eingestuft wurden. 


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