Energieanbieter Switch, die Tochtergesellschaft der ENERGIEALLIANZ Austria (EVN, Wien Energie und Energie Burgenland) ist mit guten Halbjahresergebnissen durch die Krise gekommen. Wegen der Coronakrise und des warmen Winters erwartet Switch im laufenden Geschäftsjahr jedoch weniger Absatz.
Das prognostizierte Ergebnis sei von den Corona-bedingten Geschäfts- und Betriebsschließungen in Deutschland und den damit verbundenen geringen Stromabsatzmengen geprägt. Bei den Privatkunden spürt Switch derzeit in Österreich noch kaum Corona-bedingte Ausfälle: "Bei Zahlungsverzügen sehen wir bisher keine Veränderungen zu den Vorperioden", so Geschäftsführer Christian Ammer.
Im ersten Halbjahr sank der Umsatz von Switch um 12,3 Prozent auf 29 Mio. Euro, der Energieabsatz um 3,5 Prozent. Der operative Gewinn (Ebit) stieg um 60 Prozent auf rund 326.000 Euro. Für das Gesamtjahr wird ein Ebit in Vorjahreshöhe von 510.000 Euro angestrebt. Im Herbst will Energieanbieter Switch in Österreich auch an Börsenpreisen orientierte flexible Tarife anbieten. In Deutschland will man damit im Juli starten, so Switch-Geschäftsführer Christian Ammer zur APA.
Switch hat in Summe rund 42.000 Kunden im Haushalts- und Gewerbebereich, davon mehr als 23.000 Kunden in Österreich. In Deutschland ist Switch vor allem im Geschäftskundenbereich tätig. Der Energieabsatz war in Deutschland mit 340 Gigawattstunden (GWh) allerdings mehr als doppelt so hoch wie in Österreich (150 GWh).
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